Wenn du „roher Kakao“ hörst, denkst du vielleicht an ein magisches, nährstoffreiches Superfood, das Schokolade um Längen schlägt. Aber wie alles im Leben ist es nicht so einfach. Die Debatte „roher Kakao vs. Schokolade“ ist voller Nuancen – und Aromen. Also schnapp dir eine Tasse Kakao (oder rohe Schokolade) und lass uns den Unterschied zwischen diesen beiden schokoladigen Welten erkunden.
Was ist Rohkakao?
Roher Kakao ist Schokolade in ihrer reinsten Form, direkt von der Quelle. Kakaoschoten werden vom Kakaobaum geerntet, die Bohnen werden herausgeschöpft und dann fermentiert, getrocknet und manchmal ganz schonend bei niedrigen Temperaturen geröstet. Das Ziel? So viele Nährstoffe wie möglich erhalten.
Was rohen Kakao für Gesundheitsbewusste und Feinschmecker so interessant macht, ist, dass er kaum verarbeitet wird. Im Gegensatz zu normaler Schokolade, die oft bei hohen Temperaturen geröstet und mit Zucker, Milchprodukten und anderen Zusatzstoffen gemischt wird, bleibt roher Kakao ganz natürlich.
Ein paar gängige Formen von rohem Kakao sind:
- Kakao in Zeremonienqualität: Ein minimal verarbeiteter, reiner Kakao, der traditionell in spirituellen Ritualen und heute in modernen Kakaozeremonien verwendet wird. Er ist bekannt für seinen intensiven, bitteren Geschmack und seinen hohen Gehalt an stimmungsaufhellenden Inhaltsstoffen.
- Kakaopulver: Wird durch Kaltpressung von ungerösteten Kakaobohnen hergestellt, um das Fett (Kakaobutter) zu entfernen. Das Ergebnis ist ein feines, antioxidantienreiches Pulver, das sich perfekt für Getränke und rohe Leckereien eignet. Der Herstellungsprozess unterscheidet sich ein bisschen von Kakaopulver zum Backen, das geröstet wird, um einen intensiveren Schokoladengeschmack mit weniger Säure oder Bitterkeit zu erzielen (wie unser Produkt).
- Kakaonibs: Das sind zerkleinerte getrocknete Kakaobohnen, die knackig sind und einen intensiven Schokoladengeschmack haben. Man benutzt sie oft als nahrhafte Streusel oder als Snack (Willst du mal probieren? Unsere Kakaonibs kommen von Bauern aus Bolivien und schmecken super auf deinem Frühstück).
Roher Kakao als Nährstoffwunder
Roher Kakao hat jede Menge Vorteile für deine Gesundheit, die dir vielleicht helfen, deine Schokoladensucht besser zu vertragen. Was sind die wichtigsten Vorteile? Er hat viel Magnesium, das deine Muskeln entspannt, deine Nerven in Schwung hält und dein Herz glücklich macht. Außerdem ist er voll mit Antioxidantien, die lästige freie Radikale bekämpfen, die zu Alterung und Krankheiten führen können.
Obendrein hat roher Kakao Stoffe wie Theobromin und Anandamid, die oft als „Glücksmoleküle“ bezeichnet werden und mit Glücksgefühlen und Euphorie in Verbindung gebracht werden. Also ja, rohe Schokolade oder Schokolade aus rohem Kakao kann echt deine Stimmung heben. Es geht nicht nur um den Geschmack, sondern auch darum, sich gut zu fühlen!
Was ist mit Schokolade?
Schokolade – egal ob dunkel, mit Milch oder weiß – wird viel mehr verarbeitet als roher Kakao. Der Hauptunterschied? Es kommt auf die Hitze an. Nachdem die Kakaobohnen fermentiert und getrocknet wurden, werden sie bei höheren Temperaturen geröstet, um den für Schokolade benötigten Kakao herzustellen. Durch das Rösten kommt die Komplexität der Bohnen zur Geltung, die Bitterkeit verwandelt sich in reichhaltige, karamellartige Noten und macht sie für die Schokoladenherstellung geeignet. Deshalb hört man oft, dass Schokolade nach Früchten, Gewürzen oder sogar Blumen schmeckt – der Röstprozess bringt diese Nuancen zur Geltung.
Und dann kommen noch Zucker, Milch und andere Zusätze dazu. Diese Zutaten machen aus rohem Kakao zwar eine leckere, zart schmelzende Köstlichkeit, aber sie machen ihn auch nicht mehr ganz so gesund. Das Rösten von Kakaobohnen bei höheren Temperaturen hat seinen Preis, denn je höher die Temperatur, desto mehr Vitamine und Nährstoffe gehen verloren.
Rohe Schokolade: Der Mittelweg
Jetzt wird es interessant: Rohschokolade. Im Wesentlichen handelt es sich bei Rohschokolade um Schokolade, die aus rohem Kakao oder rohen Schokoladenkakaopulver-Zutaten hergestellt wird, die nicht über eine bestimmte Temperatur erhitzt wurden – normalerweise etwa 42–48 °C. Die Idee ist, die natürlichen Nährstoffe des rohen Kakaos zu erhalten und dir trotzdem das schokoladige Geschmackserlebnis zu bieten.
Rohe Schokolade hat oft Zutaten wie rohes Kakaopulver, Kakaobutter und natürliche Süßungsmittel wie Agavensirup oder Kokosblütenzucker. Sie soll eine gesündere Alternative zu normaler Schokolade sein und einen intensiveren, erdigeren Geschmack haben.
Viele Experten sagen sogar, dass es echte Rohschokolade gar nicht gibt. Das liegt daran, dass Kakaobohnen während der Fermentierung ganz natürlich auf etwa 50 °C warm werden, was sie technisch gesehen disqualifiziert, als roh bezeichnet zu werden (da „rohe“ Lebensmittel technisch gesehen nicht über 47 °C erhitzt werden dürfen). Außerdem würde der Geschmack von unfermentiertem rohem Kakao bitter und flach sein, ohne die volle Tiefe, die wir mit Schokolade verbinden.
Aus diesem Grund ziehen es einige Schokoladenhersteller vor, den Begriff „ungeröstet“ anstelle von „roh“ zu verwenden. Dies ist eine genauere Beschreibung des Fermentationsprozesses, da sich der Kakao auf natürliche Weise auf niedrigere Temperaturen erwärmt, aber definitionsgemäß unter 47 °C nicht ganz roh ist. Wenn du also eine Tafel siehst, die als „ungeröstet“ gekennzeichnet ist, kannst du davon ausgehen, dass der Schokoladenhersteller versucht, so viel wie möglich von den ursprünglichen Eigenschaften des rohen Kakaos zu erhalten, ohne den Geschmack zu stark zu beeinträchtigen.
Die Geschmacksdebatte: Roher Kakao vs. Schokolade, auch bekannt als gerösteter Kakao
Apropos Geschmack: Lass uns mal über das Aroma reden. Roher Kakao hat einen intensiven, leicht bitteren und erdigen Geschmack, an den man sich erst gewöhnen muss. Er schmeckt nicht so süß wie eine normale Tafel Schokolade, weil er weniger Zucker hat.
Aus diesem Grund wird Rohkakao oder Rohschokolade in der Regel in gesundheitsorientierten Rezepten wie Smoothies, Energiebällchen oder Rohkostdesserts verwendet, wo er ohne viel Süße zur Geltung kommt.
Gerösteter Kakao (also die Schokolade, die wir kennen) hat dagegen einen viel intensiveren Geschmack. Durch das Rösten kommt dieser leckere, tiefe Schokoladengeschmack richtig zur Geltung, aber es können auch ein paar der natürlichen Nährstoffe aus dem rohen Kakao verloren gehen.
Also, was ist besser?
Jetzt geht’s ums Ganze. Roher Kakao oder Schokolade – was ist besser?
Wenn du auf der Suche nach etwas Rohem, Natürlichem und Nährstoffreichem bist, könnte roher Kakao oder rohe Schokolade dein neuer bester Freund sein. Sie sind perfekt für Tage, an denen du einen Superfood-Smoothie mixen oder ein paar rohe Leckereien ohne schlechtes Gewissen zubereiten möchtest.
Unsere Kakaonibs sind ein super Einstieg – sie sind knusprig, voller Antioxidantien und bringen den intensiven Geschmack von unverarbeitetem Kakao in dein Frühstück oder deinen Studentenfutter-Mix.
Wenn du aber auf Geschmack stehst und nach einem intensiven, vollmundigen Schokoladenerlebnis suchst, ist geröstete Schokolade wahrscheinlich eher dein Ding. Unsere Cocoa Drops zum Beispiel bestehen zu 70 % aus Kakao und schmelzen wunderbar in Backwaren oder heißen Getränken. Nicht umsonst ist geröstete Schokolade seit Jahrhunderten der Goldstandard – sie schmeckt einfach gut.
Letztendlich haben sowohl roher Kakao als auch traditionelle Schokolade ihre Daseinsberechtigung. Der eine bietet einen Nährstoffkick, der andere den wohltuenden Genuss, nach dem wir uns alle sehnen. Warum also nicht das Beste aus beiden Welten genießen? Gib etwas Kakaopulver oder Kakaonibs in deinen morgendlichen Smoothie und heb dir ein paar Kakaotropfen für den Nachtisch auf. Das ist Ausgewogenheit nach Art von The Cocoa Circle.