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Kakao in Belgien

Kakao in Belgien

Belgien ist weltweit für seine hochwertige Schokolade bekannt und steht im Zentrum der weltweiten Schokoladenkultur.

In Belgien gibt es eine Vielzahl von Chocolatiers, von bekannten Marken wie Leonidas bis hin zu kleinen Handwerksbetrieben, die alle zum reichen Bild der belgischen Schokoladenkultur beitragen. Ein Markenzeichen der belgischen Schokolade ist ihr Engagement für die Verwendung hochwertiger Zutaten.

Die belgischen Chocolatiers sind bei der Auswahl der Kakaobohnen sehr wählerisch und bevorzugen oft feine Geschmacksrichtungen, die zur Komplexität und Reichhaltigkeit ihrer Schokoladen beitragen. Die Betonung der Handwerkskunst in Verbindung mit der Hingabe an die Tradition führt zu Pralinen, die nicht einfach nur Süßigkeiten sind, sondern Werke der kulinarischen Kunst.

Herkunft des Kakaos in Belgien

Der Ursprung des Kakaos in Belgien geht auf die Kolonialzeit zurück, als das Land eine wichtige Rolle im Kakaohandel spielte. Die Hafenstadt Antwerpen entwickelte sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Einfuhr und den Vertrieb von Kakaobohnen aus den Kolonien in andere Teile Europas.

Als der Kakao in Belgien an Popularität gewann, begannen belgische Chocolatiers, die Möglichkeiten zu erforschen, diese exotische Bohne in ein kulinarisches Meisterwerk zu verwandeln.

Die Geburt der belgischen Schokoladenindustrie

Das 19. Jahrhundert war die Geburtsstunde der belgischen Schokoladenindustrie, und das Land wurde schnell zu einem Leuchtturm für hochwertiges Schokoladenhandwerk. Die belgischen Chocolatiers ließen sich von französischen und schweizerischen Techniken inspirieren und verfeinerten ihre Kunstfertigkeit, um Schokoladen zu kreieren, die die Geschmacksknospen der Welt in ihren Bann ziehen sollten.

Herstellung von Pralinen oder Bonbons

1912 führte Jean Neuhaus, ein belgischer Chocolatier, die Praline ein, eine gefüllte Schokolade mit einem cremigen Kern, was ein revolutionärer Moment in der Geschichte der Schokolade war. Diese innovative Kreation legte den Grundstein für Belgiens Ruf als Pionier der Pralinenherstellung.

Belgische Pralinen, oft auch als Bonbons bezeichnet, sind der Inbegriff des Genusses. Diese handwerklich hergestellten Pralinen haben eine zarte Außenhülle aus Milch-, Zartbitter- oder weißer Schokolade, die eine Vielzahl von Füllungen wie Ganache, Nüsse, Fruchtpüree oder Likör umschließt.

Kakao in Belgien Dank des hochwertigen belgischen Kakaos bietet das Land eine große Vielfalt an Schokoladensorten und -kreationen, die alle für ihre einzigartigen Eigenschaften bekannt sind. 1

Callebaut-Stiftung

Eine der weltweit führenden Schokoladenmarken ist das belgische Unternehmen Callebaut, das zur Barry Callebaut-Gruppe gehört. Sie wurde 1911 von Octaaf Callebaut in Belgien gegründet.

Die Schokoladenrezepte von Octave Callebaut (von denen die Rezepte 811 und 823 noch heute hergestellt werden) fanden schnell Gefallen bei zahlreichen Chocolatiers, Bäckern und Konditoren.

Infolgedessen wurde 1930 die Chocolaterie Callebaut PLC gegründet. Das Unternehmen konzentrierte sich klar auf den professionellen Markt und widmete seine Aktivitäten der Belieferung und Betreuung von Chocolatiers, Konditoren und Bäckereien.

Nach dem Tod von Octave Callebaut übernahmen seine Tochter Marie und sein Neffe Charles Callebaut das Unternehmen im Jahr 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Herstellung von Kuvertüre-Schokolade zum Kerngeschäft des Unternehmens, ergänzt durch ein begrenztes Angebot an Riegeln und Tafeln. Callebaut bot nun Schokolade für handwerkliche Chocolatiers in aller Welt an.

Im selben Jahr gründete Callebaut das Callebaut College in Belgien. Es ist ein Lehr- und Ausbildungszentrum für Handwerker und Fachleute, die ihre Fähigkeiten in der Schokoladenherstellung verbessern und neue Trends, Techniken und Rezepte kennenlernen möchten. Es war die erste der derzeit 13 Callebaut Chocolate Academies, die über die ganze Welt verteilt sind.

1996 fusionierte Callebaut mit dem französischen Schokoladenhersteller Cacao Barry zum Konzern Barry Callebaut. Die beiden Schokoladenmarken bleiben jedoch unter dem Dach von Barry Callebaut getrennt, wobei Callebaut die Premium-Kuvertüre für belgische Schokolade herstellt. Callebaut und insbesondere seine Tochtergesellschaft Cacao Barry haben sich verpflichtet, Kinderarbeit in ihrer Lieferkette abzuschaffen. Die selbst gesetzte Frist für die Umsetzung dieses Ziels wurde seit Anfang der 2000er Jahre immer wieder nach hinten verschoben und wird nun auf 2025 angesetzt.

Belgische Schokoladenfeste

Belgien zelebriert seine Liebe zur Schokolade mit verschiedenen Festivals und Veranstaltungen. Der Salon du Chocolat in Brüssel ist eine bedeutende jährliche Veranstaltung, die Chocolatiers, Konditoren und Schokoladenliebhaber zusammenbringt. Diese Veranstaltungen bieten den Chocolatiers eine Plattform, um ihre Kreationen zu präsentieren, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und zur kulturellen Feier der Schokolade in Belgien beizutragen.

Köstliche belgische Pralinen haben die Verwendung von Kakao in Belgien populär gemacht und zu zahlreichen einzigartigen Kreationen geführt, die von Verbrauchern in aller Welt geschätzt werden.

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